Bei der TSG Eintracht Plankstadt sind alle durchaus gespannt auf den Beginn der zweiten Badenliga-Saison der Vereinsgeschichte. Zum einen wird weitläufig oftmals die Meinung vertreten, das zweite Jahr sei schwerer als das als frischer Aufsteiger, zum anderen wird Niels Eichhorn nach sechs Jahren nicht mehr an der Seitenlinie stehen. Eichhorn hatte seine Entscheidung bereits im vergangenen Dezember mitgeteilt und gemeinsam mit der Mannschaft den Ligaverbleib auf dem achten Rang sichergestellt. Anfang Juni wurde dann die Vorbereitung für die anstehende Spielzeit aufgenommen und seitdem ist Christian Kling für die Truppe verantwortlich. Der ehemalige Übungsleiter der Uni-Mannschaft der TU Kaiserslautern stammt ebenfalls aus dem eigenen Stall und war dementsprechend bereits mit dem Team vertraut. An der Zielsetzung für die neue Runde hat sich nichts geändert, denn es gilt erneut möglichst früh den Klassenerhalt einzufahren. Das Wolfsrudel möchte sich als Mitglied der Beletage des BHV etablieren.
Während der Vorbereitung wurden etliche schweißtreibende Einheiten absolviert, neben der Halle waren wie immer auch die angrenzenden Felder, Wälder und unser Sportplatz Trainingsort. Neu war die Kooperation mit dem Crossfit Schmelztiegel Wieblingen, wobei die Spieler vielfältig gefordert wurden. Doch es wurden nicht nur Kondition, Koordination und Kraft gebolzt, auch das Vorantreiben der eigenen Spielanlage stand selbstredend auf dem Programm. Entsprechend dem Vorbereitungsstand war die Teilnahme am Lengler-Cup im Juli vom Handballerischen her nicht besonders gehaltvoll, aber die darauffolgenden Trainingsspiele gegen die MSG Kaiserslautern, die HSG Mannheim, den TV Ruchheim, die TSG Dossenheim und den Liga-Rivalen aus Wiesloch wurden allesamt teils deutlich gewonnen. Die einzige Niederlage wurde beim TV Bammental erlitten, es wurde immer viel durchgewechselt und ausprobiert. Wichtig waren zudem die beiden Trainingslager auf dem Gelände der Universität Kaiserslautern.
Cheftrainer Christian Kling meint auch dementsprechend: „Mit der Vorbereitung bin ich schon zufrieden, aber Testspiele sind eine Sache, das Ergebnis steht dabei sicherlich nicht im Vordergrund. Die Fortschritte haben nach und nach während der Runde weiterzugehen, um den Klassenerhalt schnellstmöglich zu erreichen. Die Badenliga bietet als höchste Klasse des BHV etliche spannende Duelle, jede Partie ist eine Herausforderung, die es gleichsam spielerisch wie mit Leidenschaftzu meistern gilt. Es gilt jetzt, sich zu etablieren.“ Auch deswegen hat die TSG Eintracht mit Julian Maier (JSG Leutershausen/ Heddesheim), Timm Kemptner (TSG Ketsch) und Maximilian Denne (PSV Heidelberg) einige Neuzugänge an Land gezogen, welche auch die Ausfälle von Tobias Pristl und Björn Koffeman gemeinsam mit dem bisherigen Kader auffangen sollen. Beide werden wohl noch bis nach Weihnachten fehlen. Außerdem wurde der Kader noch mit Rechtsaußen Philip Plasczyk aus der zweiten Mannschaft ergänzt und einige Nachwuchsleute scharen ebenfalls bereits mit den Hufen. Dem steht lediglich der Abgang von dem bisherigen Abwehrchef Ralf Duwe (Laufbahnende) gegenüber.
Laut dem neuen Spielführer Axel Schöffel brenne die Mannschaft auf die neue Runde, denn man wolle sich endlich wieder beweisen. Gleichzeitig appelliert er auch an die eigene Anhängerschaft, gerade die eigene Halle wieder zu einer Festung auszubauen und die Mannschaft generell nach vorne zu peitschen. Ob das zweite Jahr schwerer ist, wird sich zeigen. Am 24.09. geht es um 20 Uhr bei der HSG St. Leon/ Reilingen wieder los. Die Wölfe wollen auch diese Runde ordentlich zubeißen.
H.v.l.n.r.: Timo Klein (10), Philip Plasczyk (91), Maximilian Denne (33), Sebastian Hellwig (25).
M.v.l.n.r.: Christian Kling (Trainer), Dirk Fackel (22), Sebastian Pristl (8), Nikolas Zincke (94), Bastian Konietzny (2), Julian Bastel (6), Axel Schöffel (19), Nicolas Großhans (18).
V.v.l.n.r.: Philipp Thiele (26), Björn Skade (4), André Treiber (24), Sebastian Kaiser (32), Björn Koffeman (13), Dominic Stadler (28), Julian Maier (5).
Es fehlen: Tobias Pristl (3), Dennis Bastel (7), Timm Kemptner (35), Rainer Verclas (80), Sibylle Sauer (Physio).
bs