3. Mannschaft: Plankstadts Dritte verspielt beinahe den sicher geglaubten Erfolg; 23:22-Zittersieg gegen HC Neckarau

Am vergangenen Samstag duellierte sich die dritte Garde der Wölfe aus Plankstadt in heimischer Halle mit dem HC Neckarau. Den bis dahin auf dem letzten Tabellenplatz rangierenden Mannheimern wollte man in eigener Halle und mit dem für die Gäste ungewohnten Haftmittel die Grenzen aufzeigen, was jedoch nur bedingt gelang. Denn erst mit dem Schlusspfiff wurden die wichtigen zwei Zähler für die von Bernhard Mayer und Björn Koffeman gecoachte Mannschaft festgehalten.

Zu Beginn der Partie hatten die Hausherren noch alle Karten in eigener Hand. Durch gute Kreisanspiele vom in den Kader rotierten Spielmacher Andreas Großhans konnte man sich früh ein leichtes Polster erspielen, welches Mark Bächer im Tor durch einen gehaltenen Siebenmeter-Strafwurf festhielt (3:1/ 10.). Der HC Mannheim-Neckarau agierte jedoch trotz ungewohnt klebrigen Spielgerät lange auf Augenhöhe, man hielt lange den Anschluss an die Gastgeber. Erst Mitte der ersten Halbzeit konnte sich dieser deutlicher absetzen. Durch Treffer vom wieder gut aufgelegten Joshua Metwally und durch Sascha Roßrucker erspielte man sich einen vier-Tore-Vorsprung (12:8/ 28.). Diese Führung sollte auch bis zum Pausenpfiff Bestand haben. So netzte erneut Großhans mit der Sirene zum 13:9 Pausenstand ein.

Durchgang zwei startete ähnlich. Immer wieder kamen die Wölfe zu guten Möglichkeiten im Angriffsspiel und auch die Abwehr agierte ähnlich stabil wie in den vergangenen Partien. Zwar blieb der HC aus Neckarau wie in Hälfte eins lange in Schlagdistanz, musste schließlich aber doch abreißen lassen (21:16/ 49.). Neckaraus Trainergespann Fischer/Uremovic nahm bei diesem Spielstand die folgerichtige Auszeit, um die eigenen Spieler noch einmal anzuheizen und taktisch für eine hitzige Schlussphase einzustellen. Kampflos unterzugehen war keine Option. Diese Ansage traf scheinbar genau den richtigen Nerv bei den Mannheimern. Das „Plänkschder“ Wolfsrudel war sich seiner Sache wohl zu sicher und mit den Gedanken schon auf dem Weg in der Kabine. So traf sie die Schlussoffensive der Neckarauer Mannen genau da, wo es wehtut. Immer wieder verlor man im Angriff leichtfertig den Ball, oder nutzte die wenigen besser heraus gespielten Chancen nicht. Folglich kam Neckarau immer weiter heran, bis schließlich durch Oellers sogar der Anschlusstreffer fiel (21:20/ 54.). Erst im Anschluss konnte Metwally die Plankstädter Torflaute beenden und das Polster wieder etwas vergrößern. Doch es sollte bis zum Schluss spannend bleiben. Neckarau stemmte sich noch einmal gegen die drohende Niederlage, markierte durch Tore von Knierim und Eckel sogar noch den Ausgleich (22:22/ 58.). Nun war wirklich alles drin für die Gäste aus Mannheim. Pascal Mayer markierte den erneuten Führungstreffer zum 23:22 für die Hausherren, danach wurde die Partie zerfahren. Keines der beiden Teams konnte entscheidende Angriffsaktionen zu Ende bringen, man rieb sich an der gegnerischen Abwehr auf. Mit der Schlusssirene bekam Neckarau noch eine letzte Möglichkeit, zumindest mit einem Punkt die Heimreise antreten zu können – ein Freiwurf in Tornähe, halblinke Position. Doch der Wurf landete in der „Plänkschder“ Mauer, man hatte sich aus Sicht der Wölfe mit letzter Kraft ins Ziel gerettet und die fast verloren geglaubten Punkte doch in eigener Halle behalten.

Nächstes Wochenende sind die Spieler der Dritten spielfrei und kommen erst wieder am Samstag, den 28.10. zum Einsatz. Zu Gast in der Mehrzweckhalle ist dann der HC MA-Vogelstang, der Anpfiff erfolgt um 16 Uhr. Über zahlreiches kommen und Unterstützung von den Rängen würden sich sowohl die Trainer, als auch die Spieler beider Mannschaften freuen!

TSG Eintracht III: Gund, Bächer; Metwally (7/1), Böckmann, Weis, P. Mayer (4), Fackel, Roßrucker (1), Geißler (1), Bammann (3), Richter (5), Großhans (2), Schöffel, Berger

pm