2. Mannschaft: Glücklicher Sieg in Ketsch; „Zweite“ feiert Erfolg im Nachholspiel

Es war im Prinzip mehr ein Krampf als ein Handballspiel, was die TSG Ketsch und die Plankstadts zweite Mannschaft in der Nachholpartie am Dienstagabend ablieferten. Mit einigem Glück konnten die Wölfe die beiden Punkte für sich verbuchen und liegen damit weiterhin aussichtsreich im Rennen um einen der beiden Aufstiegsplätze – 20:23 (12:10) hieß es am Ende.

Von der ersten Minute an versuchten die Ketscher mit einer Manndeckung gegen Maximilian Verclas die Kreise des Plankstädter Rückraums einzugrenzen. Dies gelang auch, die Wölfe spielten teilweise chaotisch und kamen erst in der dritten Minute zum ersten Torerfolg durch Magnus Verlas (0:1). Dafür präsentierte sich die TSG Eintracht-Abwehr sehr sattelfest und ließ die Angreifer der Gastgeber kaum zur Entfaltung kommen. Auch deswegen stand nach zehn gespielten Minuten eine beruhigende 1:4-Führung auf der Anzeigetafel. Doch Plankstadt tat sich weiter enorm schwer, musste zahlreiche Ballverluste verzeichnen. Auf Ketscher Seite kam Mirco Grünholz langsam aber sicher in die Partie und stelllte die Wölfe-Abwehr vor Probleme. Er war es auch, der den Ausgleich wieder herstellte (9:9/ 21.). Die TSG Eintracht erzielte in den letzten neun Minuten vor dem Halbzeitpfiff kein einziges Tor mehr und musste folgerichtig mit einem Rückstand in den zweiten Durchgang gehen (12:10).

Doch auch hier lief es wenig besser, einzig positiv war, dass der Anschluss stets gehalten werden konnte (15:14/ 40.). Es war Glück, gepaart mit beherzter Abwehrarbeit, dass die Ketscher sich in dieser Phase nicht um einige Tore absetzen konnten – wäre das passiert, wäre die Partie für Plankstadt wohl gelaufen gewesen. Doch so konnte Magnus Verclas zwölf Minuten vor Ende des Spiels den 18:18 – Ausgleich erzielen. Durch diesen Treffer war das Wolfsrudel endgültig wieder obenauf, zwar gingen die Gastgeber durch Mario Müller nochmals in Front, dies sollte aber die letzte Ketscher Führung an diesem Abend gewesen sein. Sebastian Hellwig verwandelte einen Siebenmeter zum 19:19 (52.), Philip Plasczyk und Benjamin Doll brachten ihre Farben mit zwei Treffern in Front (19:21/ 55.). Ketsch gelang noch einmal das Anschlusstor, dann stellten die Verclas-Brüder Magnus und Maximilian den Endstand von 20:23 für Plankstadt her.

Mit Ruhm bekleckert haben sich die Wölfe sicherlich nicht, dennoch müssen auch solche Spiele gewonnen werden. Auf der Abwehrleistung kann man definitiv aufbauen, im Angriff werden noch ein paar Prozent mehr benötigt, um die kommenden Aufgaben zu bestehen.

TSG Eintracht II: Kolb, Bächer; Triebskorn (2), Hellwig (2/1), Brendel (1), Mag. Verclas (3), Gross, Dieckermann (7), Max. Verclas (2), Plasczyk (5), Mayer, Zincke, Doll (1)

nt