In den letzten Jahren gab es bei harzfreien Spielen in der Ferne meist wenig zu holen für die
Mannen um Axel Schöffel, teilweise kassierte man gar hohe Niederlagen. Warum sich dies vergangenen Sonntag in Dossenheim anders ergeben hätte können? Vielleicht lag es am Training unter der Woche ohne das geliebte Haftmittel, dem speziellen Matchplan oder der Disziplin, die man in einem solchen Spiel braucht. Wenn scheiterte man wohl an Letzterem.
Als man 0:1 in Führung ging, glaubten bestimmt viele an Zufall und nicht, dass man das man das Spiel bis zum Schluss offenhalten wird. Doch durch eine stabile Abwehr und Geduld im Angriffsspiel kam das Wolfsrudel immer besser ins Rollen und bot den ballsicheren Hausherren Paroli. Selbst ein 3-Tore-Rückstand (8:5, 14. Min) wurde bis zu Pause wieder egalisiert (11:11, Hz.).
Ähnlich verliefen auch die zweiten 30 Minuten. Die Gastgeber kamen besser aus der Kabine und gingen wieder mit 3 Toren in Front (16:13, 38. Min). Doch auch diese Schwächephase wurde mit Durchschlagskraft und Disziplin im Angriffsspiel wett gemacht und die Zuschauer konnten sich auf einen Krimi bis zum Schluss einstellen (19:19, 47. Min). Die beiden Unparteiischen befeuerten die hektische Schlussphase ebenfalls, durch ihr nicht wirklich souveränes Auftreten auf beiden Seiten. Vier Zeitstrafen, zwei auf jeder Seite, in den letzten 4 Minuten dünnten das Spielfeld etwas aus und in dieser Phase hätte man sich den entscheidenden Vorteil verschaffen können, hätte man die Crunch-Time in Überzahl bestritten. So gingen die Hausherren jeweils durch 7m noch zweimal in Führung, wobei die Letzte nicht mehr egalisiert werden konnte (26:25, Ende).
Es spielten: Julian Maier (6), Matej Jukanovic (6), Maximilian Denne (4/4), Noah Schneider (3), Nicolas Großhans (3), Julian Kern (2), Axel Schöffel (1), Tom Weller, Leonard Verclas, Nico Schöffel, Steffen Ritter, Raúl Lazaro Garcia, Julian Bastel.
md