Mit 21:27 (12:11) verloren die Badenliga-Handballer der TSG Eintracht Plankstadt im Heimspiel gegen die SG Pforzheim/Eutingen 2. Der Spielverlauf war aber erheblich knapper, als es das Endergebnis aussagt, die TSG Eintracht hatte alle Möglichkeiten, die Partie für sich zu entscheiden – scheiterte letztlich aber vor allem an sich selbst.
Vor allem offensiv boten die Hausherren einfach zu wenig, um gegen die BWOL-Reserve aus der Goldstadt bestehen zu können. So dauerte es über vier Minuten, bis die Wölfe ihren ersten Treffer erzielen konnten – Maximilian Denne war per Strafwurf erfolgreich (1:2/ 5.). Auch defensiv lief nicht alles nach Plan, vor allem die Halbspieler der Gäste kamen immer wieder zu freien Würfen und nutzten diese auch. Beim Stand von 4:7 zog Plankstadts Trainer Niels Eichhorn seine erste Auszeit und stellte wenig später auf eine deutlich offensivere Abwehrvariante um, und diese Umstellung trug auch Früchte. Pforzheim, das zwischenzeitlich mit vier Treffern in Front lag (6:10/ 19.), hatte nun deutliche Probleme mit der Wölfe-Defensive. Ballgewinne und Gegenstöße für die Eichhorn-Truppe waren die Folge, die sich bietenden Torchancen wurden aber nur teilweise genutzt. Bezeichnenderweise war es Torhüter André Treiber, der den Anschlusstreffer zum 9:10 (24.) und wenig später auch den Ausgleich zum 11:11 (30.) markierte – die SG hatte ihren Keeper in Unterzahl zugunsten eines weiteren Feldspielers herausgenommen. Praktisch mit dem Pausenpfiff erzielte Dominic Stadler mit einem weiteren Wurf ins verwaiste Gästetor die erste und leider auch letzte Führung des Wolfsrudels.
Gleich zu Beginn von Durchgang zwei schlich sich aber wieder der Schlendrian ein, Plankstadt vergab drei klare Einwurfmöglichkeiten, Eutingen hingegen nutzte seine auf der Gegenseite und ging durch Tore von Bastian Langenfeld und Jonas Stegmüller in Front (12:14/ 35.). Als die TSG Eintracht dann aber ihre gute Abwehrarbeit endlich einmal in erfolgreiche Gegenstöße ummünzen konnte und durch Magnus Verclas zum Ausgleich kam (16:16/ 43.), schien es, als könnte man das Ruder doch noch herumreißen. Bis zum Schluss wurde auch weiterhin ordentlich verteidigt, immer wieder drängte man die Pforzheimer bis ans Zeitspiel, doch irgendwie fanden die SG-Angreifer dann trotzdem einen Weg zum Tor. Vor allem Tobias Ungerer (6 Treffer) und Michael Gerlich (10) übernahmen die Verantwortung für ihre Farben und trafen wichtige Würfe für die Gäste. Dennoch war die Partie auch beim Stand von 17:21 (50.) noch nicht gelaufen, denn die TSG Eintracht hatte ja weiterhin beste Wurfchancen. Doch zu viel landete im Block, am Torgehäuse oder in den Fängen des starken SG-Schlussmanns Adam Studentkowski, sodass die Mannschaft von Carsten Lipps sich zeitweilen sogar auf sieben Tore absetzte (19:26/ 57.). Bis zum Abpfiff konnte zumindest noch ein wenig Ergebniskosmetik betrieben werden, unter dem Strich war für das Wolfsrudel aber deutlich mehr möglich. Positivste Nachricht in diesem Spiel war das Comeback von Wölfe-Kapitän Axel Schöffel, der erstmals nach langer Verletzungspause wieder auf dem Spielfeld stand.
Generell war es kein guter Spieltag für die Mannschaften aus der Spitzengruppe, von den ersten vier konnte lediglich die SG Heidelsheim/Helmsheim einen Sieg einfahren. Neuenbürg und Birkenau verloren ebenfalls, daher ist der Kampf um die Meisterschaft noch ein Stück spannender geworden und läuft nun auf einen Dreikampf zwischen diesen drei Teams hinaus. Plankstadt bleibt auf Rang 4.
Kommende Woche steht für die Wölfe am Sonntag (24.03. / 17:30 Uhr) eine Auwärtspartie beim Tabellennachbarn TV Knielingen an.
TSG Eintracht: Treiber (2), Bodenseh; Maier (1), Skasik (1), Tokur (2), Koffeman, Munz (4), Großhans (1), A. Schöffel, Verclas (4), Stadler (2), Denne (4/1), N. Schöffel
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